Im dynamischen Aftermarket – geprägt durch das Streben nach kontinuierlichem Ausbau und Stärkung der Kundenbindung, Kostensenkung und Verbesserung der betrieblichen Effizienz – liegt der Schlüssel zum Erfolg in der strategischen Optimierung der entscheidenden Kennzahlen. Aber nicht alle Kennzahlen haben den gleichen Stellenwert. Um die essentiellen Stellschrauben zur Erreichung von gesetzten Businesszielen zu drehen, ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen und die Zusammenhänge richtig zu verstehen und umzusetzen.
Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes
„Prognosegenauigkeit ist seit langem die Standardmetrik im Bereich Supply Chain Management. Allerdings wird der Einfluss der Prognosegenauigkeit auf die Geschäftsleistung oftmals überschätzt“, erklärt Justin Konopaske, Director of Industry Solutions bei Syncron. Sicherlich sind die Nuancierungsoptionen der Prognosegenauigkeit äußerst interessant. Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass die alleinige Fixierung auf die Genauigkeit punktueller Prognosen nicht unbedingt den Gesamterfolg des Unternehmens umfassend abbilden kann.
Justin Konopaske plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz und fordert Führungskräfte dazu auf, sich auf die Kennzahlen zu konzentrieren, die einen direkten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und die Unternehmensergebnisse haben.
Grenzen traditioneller Prognosen im Aftermarket-Ersatzteilgeschäft
Traditionelle Prognosemethoden sind in der Berechnung zwar anspruchsvoll, reichen aber oftmals nicht aus, um die unregelmäßigen und unvorhersagbaren Nachfrageentwicklungen im Aftermarket-Ersatzteilgeschäft abzudecken. Es geht nicht allein darum, die richtigen Lagerbestandsmengen zu ermitteln. Es geht in erster Linie darum, die richtigen Ersatzteile zur richtigen Zeit verfügbar zu haben ohne dabei ein Überinvestment zu riskieren. Eine ungenügende Kalkulation von Nachfrageschwankungen kann signifikante Auswirkung auf die Geschäftsergebnisse haben.
Kennzahlenausrichtung an den Geschäftszielen
„Um die Supply Chain Performance wirklich zu optimieren, ist es entscheidend, die Kennzahlen an den übergeordneten Zielen Ihres Aftermarket-Geschäfts auszurichten“, empfiehlt Justin Konopaske.
Folgende Schlüsselbereiche werden in unserem neuen Ebook berücksichtigt:
- Kundenbindung: Kennzahlen wie die Auftragserfüllungsrate spiegeln die Fähigkeit wider, Reparaturen zeitnah durchzuführen und fördern somit die Kundenloyalität.
- Kosteneffizienz: Um einen umfassenden Ansatz zu verfolgen, sollten unter anderem die tatsächlichen Kosten bei Serviceausfällen berücksichtigt werden. Sich nur auf die Reduzierung der Lagerkosten zu konzentrieren reicht nicht aus.
- Operative Effizienz: Kennzahlen für die Entscheidungsfindungen, wie zum Beispiel die Auslastungsraten auf den verschiedenen Lieferkettenebenen, bieten Einblicke in den betrieblichen Erfolg und die vorausschauende Planung.
Strategische Prognosen: Der Syncron-Ansatz
Syncron setzt auf „Business Value Benchmarks“, sprich eine Reihe von Kennzahlen zur Bewertung von Servicequalität auf den verschiedenen Ebenen basierend auf einem ausgewogenen Verhältnis von Serviceleistungen und Kostenauswirkungen. Laut Justin Konopaske sollte darauf geachtet werden, dass dieser Ansatz nicht nur rein theoretisch verfolgt wird, sondern auf praktischen, greifbaren Geschäftsergebnissen aufbaut.
„Gerade für führende Unternehmen im Aftermarket-Business sollte Erfolg neu definiert werden. Es geht nicht mehr nur um die statistische Genauigkeit von Prognosen, sondern in erster Linie darum, dass Prognosen positive Auswirkungen auf das Kundenerlebnis, die operative Exzellenz und Rentabilität haben“, empfiehlt Justin Konopaske. Durch die Priorisierung der richtigen Kennzahlen und Ergebnisse können Branchenführer sicherstellen, dass ihre Strategien technisch ausgereift und erfolgreich für das Unternehmen sind. Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel für Erfolgsstrategien im Aftermarket-Ersatzteilgeschäft.
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